Zu meiner "Familie" gehören noch außerdem Indja, meine Mischlingshündin, die Kater Frodo und Hoggel und meine "Rentnergang" bestehend aus meinem 19jährigen Holsteiner Hengst Laran, seiner 5jährigen Tochter Mahtab (Tabby) und dem Gesellschaftspony Kaibal:

Indja

Laran

Als Laran geboren wurde, war es die denkbar ungünstigste Zeit, über ein eigenes Pferd auch nur nachzudenken: Ich studierte in Berlin, war im 3. Semester und Pferdehaltung in Berlin kurz nach der Wende unbezahlbar.

Da brachte mein damaliges Pflegepferd Daisy ihr erstes Fohlen zur Welt. Als ich ihn das erste Mal sah, war er 4 Tage alt, ich setzte mich zu ihm in die Box und er legte sich sofort zu mir und legte seinen Kopf in meinen Schoß. Von dem Moment an war klar, dass das meiner werden würde. Als Laran 6 Monate alt war verkaufte sein Züchter ihn mir, ich ließ ihn aber dort in Schleswig-Holstein stehen zur Aufzucht, auch wenn ich inzwischen nach Hannover umgesiedelt war. Jedes Wochenende trampte ich nach Kiel, auch in den Semesterferien verbrachte ich soviel Zeit wie möglich bei ihm. Nach meinem Studium hat er dann alle Umzüge mitgemacht, jetzt ist er 19 Jahre alt und lebt mit seinem kleinen Freund Kaibal und seiner Tochter Tabby direkt hinter meiner Terasse auf ca 2 ha Weide in Offenstallhaltung. Seit Anfang diesen Jahres ist er in Rente, da er aufgrund einer alten Absprengfraktur in der Halswirbelsäule mit beginnender Arthrose-Bildung vermehrt stolpert und das Reiten mit ihm zu gefährlich wurde. Bis dahin war er unter dem Sattel eine Lebensversicherung, er ist das artigste umgänglichste Pferd, das ich jemals gekannt habe. Ich hoffe, er kann noch viele Jahre ein schmerzfreies Leben auf der Koppel führen!

Kaibal

Meine erste Assistentenstelle führte mich nach Wattenheim in die Pfalz. Natürlich wollte ich mein Pferd, inzwischen 5jährig, bei mir haben. Nachdem ich das Unmögliche geschafft habe, eine Wohnung mit Koppel und das noch direkt am Rande des Pfälzer Waldes zu finden, hatte ich das unglaubliche Glück, dass Eddi und Steffi Smolarzcyk mich fragten, ob ich jemanden wüßte, der einen netten Wallach als Beistell-Pferd haben wolle, da der Araber Kaibal im Alter von 15 Jahren durch die Verkaufsuntersuchung gefallen war. Er hatte Spat. Also holte ich in einer 12 Stunden-Tour endlich meinen Hengst zu mir und am nächsten Tag kam Kaibal. Die zwei waren sofort ein Herz und eine Seele, den ersten Tag gingen sie keinen Meter auseinander.

Da Kaibal sich langweilte, fing ich an ihn beim Ausreiten als Handpferd mitzunehmen, das bekam ihm sehr gut. Manchmal wurde er auch von Freunden von mir geritten, er war nie lahm, im Gegenteil, er war kaum zu halten! Jetzt mit 29 Jahren besteht er darauf auch noch ab und zu "benutzt" zu werden, er wird sonst depressiv!  

Tabby

Ich wollte von meinem Hengst immer gerne eigenen Nachwuchs haben, da eigentlich immer Araber meine Pferderasse war, bevorzugt aus einer Araber-Stute. So wurde dann 2004 die Shagya-Araber-Stute Shirin von Laran gedeckt und am 24.05.2005 erblickte in einer wunderschönen Vollmondnacht Mahtab ("Schimmer des Vollmondes") das Licht der Welt. Abgesehen davon, dass es eine Stute war (Ein Hengst bzw. Wallach, wäre dann doch einfacher mit Laran zusammen zu halten gewesen), war sie genauso, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Bis auf... Leider zeigte sich nach dem Absetzen, als sie bei mir einzog, dass sie mit den Hinterbeinen Probleme hatte, mit 9 Monaten wurden sie wegen Chips in beiden Kniegelenken erstmals operiert. 4 Wochen später folgte die zweite OP, da ich ihr ins rechte Knie Hyaluronsäure gespritzt hatte, zwecks besserer Heilung, Madame aber meinte, darauf allergisch reagieren zu müssen, also mußte das Gelenk gespült werden. Mit 3 Jahren erfolgte dann die 3. OP, da links noch ein Chip nachgekommen war und rechts kein Knorpel nachgewachsen war. Zu dem Zeitpunkt war kaum noch damit zu rechnen gewesen, dass sie jemals reitbar sein würde (zumindest ein schmerzfreies Leben auf der Koppel wollte ich ihr aber ermöglichen), aber da die sich als Halbblut auf der Koppel gelangweilt hat und mehrere Kamikaze - Anfälle hatte, habe ich sie 4 jährig angeritten und siehe da, zumindest leichte Belastung ist möglich und es macht ihr Spaß! Um sicher zu stellen, dass ich mich wirklich täglich ausgibig um sie kümmere, hat sie sich noch ein Sommerekzem angelacht ;-)

Taps hat ihren eigenen Paddock für sich, die Jungs stehen zusammen daneben, tagsüber auf der Koppel paßt Kaibal dann auf seine Pflegetochter auf. 

Frodo

Auch Frodo kommt aus der Pfalz von Eddi und Steffi, er kam als sehr zurückhaltender Kater im Alter von 9 Monaten zu mir. Mit 1,5 Jahren hatte er ein schweres Nierenversagen und mußte für 3 Tage in die Klinik. Irgendwie scheint er begriffen zu haben, dass Menschen nicht so schlimm sind, seitdem ist er wesentlich zutraulicher geworden :-) Mittlerweile ist er 11 Jahre alt, was damals wirklich niemand geglaubt hätte.

Hoggel (gest. am 18.11.2010 R.i: P.)

Da auch Kater sich in Gesellschaft wohler fühlen, kam im Mai 2000 dann noch Hoggel dazu. Er liebt es, sich von den Hunden am Hals kraulen zu lassen, ist ein wenig bärbeißig und immer hungrig.
Ganz unerwartet mußte ich am 18.11.2010 meinen Hoggel plötzlich gehen lassen. Er wird mir, Frodo und den Hunden sehr fehlen :(

Jerath

Am 19.11.2010 sah ich durch Zufall eine Anzeige mit Norwegische Waldkatzen - Mix Kindern. So zog zu Frodos größter Freude Jerath bei uns ein, ein sehr verschmuster, anhänglicher, rotzfrecher 8 Wochen alter Kater. Vor den Hunden hat er noch großen Respekt, aber mit Frodo hat er auf Anhieb dicke Freundschaft geschlossen, auch dessen "Erziehungs-Versuche" sind bestenfalls als halbherzig zu bezeichnen.

Dwalin

Am 08.04.2013 bekam meine kleine "Familie" wieder Zuwachs.

DWALIN, ein 2 jähriger Deutscher Reitpony-Hengst hat es nach einem halben Jahr des Grübelns geschafft, mich mit seinem liebenswerten Wesen zu überzeugen und er gehört jetzt mit dazu :)
Den Sommer über durfte er noch auf den grßen Koppeln des Gestüts "Holsteins" mit seinen Kumpels rumspielen, dann zog er Ende Oktober (als Wallach inzwischen) zu mir, wo er den Rest seines Lebens bleiben wird.
In meine kleine Herde hat er sich problemlos eingefügt die Hunde mag er sehr!

Aslan

Im August 2013 zog ein weiterer Neuankömmling bei mir ein: Das rote Kater-Kind "ASLAN"
Er schmust mit den Hunden, stellt das Haus auf den Kopf und ist ein absolut liebenswerter Zeitgenosse mit jeder Menge Unsinn hinzer seinen unschuldigen Augen :o)
The Dream of Wanambi 0